Im Eiltempo zum Heimsieg
3:0 Sätze, 75:42 Ballpunkte und 63 Minuten Nettospielzeit – viel deutlicher kann man ein Oberliga-Heimspiel nicht gewinnen. Die Volleyballer der TS Germersheim haben genau dies im Duell der Aufsteiger gegen den TV Brebach getan und damit ein weiteres Ausrufezeichen in der Oberliga gesetzt und den bisher höchsten Sieg aller Gegner von Brebach gefeiert.
Von Beginn an merkte man den Gastgebern an, dass man sich selbst etwas beweisen wollte. Als klarer Favorit neigt die TSG in solchen Duellen mal zu Nachlässigkeiten und macht die Gegner stark. Doch heute war es anders. Mit deutlicher körperlicher und spielerischer Überlegenheit lies man Brebach nicht den Hauch einer Chance. Krachende Monsterblocks, eine starke Feldabwehr und konsequente Nutzung der Angriffschancen führten zu einer deutlichen 18:5-Führung. Nur eigene anfängliche Abstimmungsprobleme im Spielaufbau bei der TSG ermöglichten den Gästen eine zweistellige Punkteausbeute.
Trainer Dominik Betsch nutzte danach die Chance und lies sowohl in Satz als auch im 3. Durchgang munter durchwechseln. Mit Lennart Kauhs, Martin Telemisov, Samuel Hochreiter und Tom Diehl bekamen dabei vier Spieler lange Einsatzzeiten, die tagsüber schon die U20-Pfalzmeisterschaft gewonnen hatten. Sie alle überzeugten und fügten sich nahtlos ins Spiel ein. Die Gäste aus dem Stadtteil von Saarbrücken ergaben sich wehrlos in die Niederlage. Nur in Satz 1 konnten sie teilweise mit guter Feldabwehr Punkte sammeln. Insgesamt war an diesem Tag aber schon ein Klassenunterschied zu spüren. Dafür ist die Bilanz nach Sätzen und Punkten doch zu deutlich.
TSG-Coach Dominik Betsch war sichtlich zufrieden und lobte sein Team danach fast schon in höchsten Tönen. Er wäre aber nicht der bekannte Coach wenn er die Spieler im gleichen Atemzug nicht schon auf die kommenden Aufgaben hingewiesen hätte. So steht schon nächsten Samstag das Pfalzderby gegen TSV Speyer II in Germersheim auf dem Plan. Über mangelnde Motivation im Team braucht sich dafür nun wirklich keiner Gedanken machen. Platz 2 soll auf jeden Fall verteidigt werden.
(Verfasser: Alexander Zinser)