Späteinsteiger mit Engagement für die Jüngsten
Wer im Volleyball erst mit 16 Jahren so richtig einsteigt, gilt landläufig eher als Späteinsteiger im Jugendbereich und muss vielleicht auch erstmal mit jüngeren Spielern sich alles aneignen. Dass es mit Talent und Ehrgeiz auch anders und schneller geht, beweist der Germersheimer Dennis Schramm. Als Stammspieler der Verbandsliga-Mannschaft gastiert er am Samstag bei der TGM Mainz-Gonsenheim IV.
Schramm kam mit 16 Jahren als langjähriger Fußballspieler durch Freunde zu den Germersheimer Volleyballern. Nachdem sich die Trainingszeiten zunehmend überschnitten, entschied er sich für den Volleyballsport. Eine Entscheidung die für Spieler und Verein bisher nur positive Aspekte mit sich brachte. Schramm wird wie weitere Jugendspieler zunehmend bei der 1. Herrenmannschaft integriert und soll sich dort langfristig etablieren. Seit ein paar Monaten engagiert er sich als Nachwuchstrainer bei den jüngsten Anfängern. Für den Verein ist dieses besondere Engagement nach recht kurzer Zeit Gold wert, zumal junge Trainer nicht wie Sand am Meer vorhanden sind.
Sportlich gesehen hat Schramm mit seinem Verbandsligateam nach dem ersten Ziel „Klassenerhalt“ nach ein paar spielen Blut geleckt und will oben angreifen. Gegen die vierte Mannschaft des letztjährigen Zweitligisten aus Mainz Gonsenheim soll der erste Erfolg im Hinspiel wiederholt werden. Beim damaligen 3:2-Sieg war die Leistung des Teams noch nicht bei 100%. Während Schramm Feuer und Flamme ist, bremst sein Trainer die Euphorie noch vorsichtig. Wegen Verletzung und Urlaub muss er auf Dennis Polonskiy und David Kaschewski verzichten. Der ein oder andere Jugendspieler der Herren 3 könnte daher zum Einsatz kommen. Trotzdem fordert Kühner sein Team auf, die im Hinspiel fehlende Konstanz zu optimieren: „Wir wollen unsere Leistungsfähigkeit über das gesamte Spiel abrufen und den Erfolg aus dem Heimspiel noch ausbauen.“
Am Samstag ab 13 Uhr wird man dann sehen, ob das Team die geforderte Leistung abrufen kann.
